Ein traditionelles Festessen

Nihari – langsames Curry

Nihari, ein traditionelles südasiatisches Curry, besticht durch zartes Fleisch, langsam geköchelt in aromatischen Gewürzen. Ob Rind- oder Hühner-Nihari, das Gericht begeistert mit reicher Konsistenz, intensiven Aromen und ist ein kulinarisches Erlebnis der Mogulküche.

+ Inhaltsverzeichnis

Schwerpunkte im Artikel:
  • aromatisch
  • Curry
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  • Gewürze
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  • Indien
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Nihari, ein reichhaltiges und aromatisches Curry, ist ein klassisches Gericht, das seine Wurzeln in der Mogulküche des späten 18. Jahrhunderts hat. Ursprünglich als Frühstück für die Nawabs von Delhi konzipiert, wird dieses langsam gekochte Gericht aus Rind-, Lamm- oder Hühnerfleisch, das über Nacht oder mindestens sechs bis acht Stunden langsam gekocht wird, zubereitet. Sein unverwechselbarer Geschmack und die samtige Konsistenz machen es zu einem beliebten Gericht bei Festlichkeiten und besonderen Anlässen.

In diesem Artikel teilen wir zwei authentische Rezepte für Nihari, eines mit Rindfleisch und eines mit Huhn, um diese kulinarische Köstlichkeit zu Hause nachzukochen.

Traditionelles Rindfleisch-Nihari

Zutaten

  • 1 kg Rindfleisch, in große Stücke geschnitten
  • 2 EL Ghee oder Öl
  • 2 große Zwiebeln, fein gehackt
  • 1 EL Ingwerpaste
  • 1 EL Knoblauchpaste
  • 2-3 EL Nihari-Masala (eine Mischung aus Gewürzen, die man fertig kaufen oder selbst herstellen kann)
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1 TL Chilipulver
  • Salz nach Geschmack
  • 8 Tassen Wasser
  • 1/2 Tasse Weizenmehl, in 1 Tasse Wasser gelöst, um die Sauce zu binden
  • Frischer Koriander, Ingwerstreifen und grüne Chilis zum Garnieren
  • Zitronenspalten zum Servieren

Zubereitung

  1. Anbraten des Fleisches: Erhitzen Sie Ghee oder Öl in einem großen, schweren Topf. Fügen Sie die Zwiebeln hinzu und braten Sie sie goldbraun. Fügen Sie dann die Ingwer- und Knoblauchpaste hinzu und braten Sie sie einige Minuten lang, bis sie aromatisch sind.
  2. Gewürze hinzufügen: Geben Sie das Rindfleisch in den Topf und braten Sie es hoch, bis es von allen Seiten angebraten ist. Fügen Sie dann Nihari-Masala, Kurkumapulver, Chilipulver und Salz hinzu. Rühren Sie gut um, damit das Fleisch gleichmäßig mit den Gewürzen bedeckt ist.
  3. Langsames Kochen: Gießen Sie das Wasser in den Topf, sodass das Fleisch vollständig bedeckt ist. Bringen Sie die Mischung zum Kochen, reduzieren Sie die Hitze, decken Sie den Topf ab und lassen Sie das Nihari mindestens 6-8 Stunden köcheln, idealerweise über Nacht. Je länger es kocht, desto zarter wird das Fleisch.
  4. Die Sauce binden: Wenn das Fleisch weich ist, rühren Sie die in Wasser gelöste Weizenmehlmischung ein. Erhöhen Sie die Hitze und lassen Sie das Nihari unter ständigem Rühren köcheln, bis die Sauce eindickt.
  5. Servieren: Garnieren Sie das Nihari mit frischem Koriander, Ingwerstreifen und grünen Chilis. Servieren Sie es heiß mit Zitronenspalten und Naan oder frischem Brot.

Hühner-Nihari

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Hühner-Nihari

Zutaten

  • 1 kg Hühnerschenkel, mit Knochen
  • 2 EL Ghee oder Öl
  • 2 große Zwiebeln, fein gehackt
  • 1 EL Ingwerpaste
  • 1 EL Knoblauchpaste
  • 2-3 EL Nihari-Masala
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1 TL Chilipulver
  • Salz nach Geschmack
  • 6 Tassen Wasser
  • 1/2 Tasse Weizenmehl, gelöst in 3/4 Tasse Wasser
  • Frischer Koriander, Ingwerstreifen und grüne Chilis zum Garnieren
  • Zitronenspalten zum Servieren

Zubereitung

  • Die Zubereitung des Hühner-Nihari ähnelt der des Rindfleisch-Nihari, mit dem Unterschied, dass die Kochzeit kürzer ist. Das Hühnerfleisch benötigt etwa 2-3 Stunden langsames Kochen bei niedriger Hitze, um zart zu werden.
  • Folgen Sie ansonsten den gleichen Schritten wie beim Rindfleisch-Nihari, passen Sie jedoch die Kochzeit entsprechend an.

Fazit: Das Gericht als Erfahrung

Nihari ist nicht nur ein Gericht; es ist eine Erfahrung, die tief in der reichen Geschichte und Tradition Südasiens verwurzelt ist. Obwohl es ursprünglich als Frühstück gedacht war, wird es heute zu jeder Tageszeit genossen, oft begleitet von frischem Brot, Naan oder Reis. Die langsame Zubereitungsweise ermöglicht es den Gewürzen, tief in das Fleisch einzudringen und ihm einen unvergleichlichen Geschmack und eine zarte Konsistenz zu verleihen.

Beide Rezepte bieten einen Einblick in die Vielfalt und den Reichtum der indischen Küche und sind ein Beweis für die Liebe und Geduld, die in die Zubereitung traditioneller Gerichte fließt.

Verwendete Fotos:
1. Nihari. Bild von Sharobi Travels auf Pixabay
2. Hühner-Nihari. Foto von Saveurs Secretes: https://www.pexels.com/de-de/foto/abendessen-topf-hahnchen-fleisch-5410422/