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Schwerpunkte im Artikel:
- Aroma
- Auflaufrezept
- Gemüse
- Gewürze
- Hausmannskost
- Ingwer
- Kräuter
- Kreuzkümmel
- Kümmel
- moderne Küche
- Möhrensuppe
- Ofenkartoffeln
- Petersilie
- Rezepte
Wenn es um klassische Gewürze geht, denken viele zuerst an Pfeffer, Salz oder Paprika. Doch ein echtes Multitalent bleibt oft im Hintergrund: Kümmel. Mit seinem unverwechselbaren Aroma verleiht er deftigen und auch feinen Speisen eine besondere Note – und das nicht nur in der traditionellen Hausmannskost. Kümmel ist nicht nur geschmacklich interessant, sondern bringt auch gesundheitliche Vorteile mit sich. Er ist bekannt für seine verdauungsfördernde Wirkung und wird seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde eingesetzt.
Kümmel, botanisch bekannt als Carum carvi, stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Westasien. Heute wird er weltweit angebaut, insbesondere in Europa. Seine sichelförmigen Samen enthalten ätherische Öle, die nicht nur für den charakteristischen Geschmack verantwortlich sind, sondern auch für seine Wirkung im Magen-Darm-Bereich.
Besonders in der deutschen, österreichischen und osteuropäischen Küche ist Kümmel fest verankert. Wer einmal ein frisch gebackenes Brot mit Kümmel gekostet hat, wird den warmen, leicht herben Geschmack nicht mehr missen wollen. Doch das Gewürz kann noch viel mehr – das zeigen auch die folgenden Rezepte, die beweisen, dass Kümmel modern interpretiert und vielseitig einsetzbar ist.
Rezept 1: Kümmel-Kartoffeln aus dem Ofen
Zutaten für 4 Personen
- 800 g festkochende Kartoffeln
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL grobes Meersalz
- 1 TL Kümmelsamen
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Frische Petersilie zum Garnieren
- Optional: gewürfelter Schincken/Speck

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Zubereitung
- Die Kartoffeln gründlich waschen, bei Bedarf schälen und in Spalten schneiden.
- Den Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Die Kartoffelspalten in eine große Schüssel geben und mit dem Olivenöl, Salz, Pfeffer und den Kümmelsamen vermengen.
- Anschließend gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen.
- Etwa 30-35 Minuten im Ofen backen, bis die Kartoffeln goldbraun und knusprig sind.
- Vor dem Servieren mit fein gehackter Petersilie bestreuen – ein einfaches, aber geschmacklich raffiniertes Gericht.
Rezept 2: Möhrensuppe mit Kümmel und Ingwer
Zutaten für 4 Portionen
- 500 g Karotten
- 1 mittelgroße Zwiebel (rot oder weiß)
- 1 Stück frischer Ingwer (etwa 2 cm)
- 1 TL Kümmel, gemahlen
- 800 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Rapsöl oder Butter
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Etwas Crème fraîche oder pflanzliche Alternative

Zubereitung
- Zwiebel und Ingwer schälen und fein hacken.
- Die Karotten ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden.
- In einem Topf das Öl erhitzen und die Zwiebeln glasig anbraten.
- Den Ingwer und den gemahlenen Kümmel hinzufügen und kurz mitrösten, bis sich das Aroma entfaltet.
- Danach die Möhren hinzugeben und mit der Brühe aufgießen.
- Alles etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Anschließend mit einem Pürierstab fein mixen und nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Zum Servieren mit einem Klecks Crème fraîche verfeinern – eine wunderbar wärmende Suppe mit einer würzigen Note.
Kümmel neu entdecken
Kümmel ist nicht nur etwas für die klassische Sauerkrautsuppe oder den deftigen Braten. Sein einzigartiges Aroma lässt sich auch in modernen, leichten Rezepten hervorragend einsetzen. Wer das Gewürz richtig dosiert und geschickt kombiniert, kann Gerichte veredeln und gleichzeitig von seinen positiven Eigenschaften profitieren.
Ob als Zutat im Brot, im Eintopf oder als raffinierter Twist in der Suppe – Kümmel hat seinen festen Platz in der kreativen Küche mehr als verdient.